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Auch ein Regenschauer kann unserer Anlage nichts anhaben

Unsere Anlage von oben

Unser Vereinsheim

Unsere Plätze 1 und 2

Entstehungsgeschichte des Vereins

Hallo Tennisfreunde und Gäste. Auf den folgenden Seiten erfahrt ihr alles über die Gründungsgeschichte der Tennisfreunde Kollow und wie die Tennisfreunde zu ihrem Namen gekommen sind. Die Chronik wurde anläßlich des 25 jährigen Vereinsbestehen in 2005 erstellt. Vielen Dank den Verfassern.

Wir sind immer bestrebt darin die Chronik fortzuführen. Wer weitere Informationen hat und/oder hier seine Unterstützung anbieten möchte, immer gerne melden.

Eine Übersicht der Gründungsmitglieder findet ihr hier


 

1980

Vor mehr als 25 Jahren hat sich eine sehr aktive Gruppe Kollower Bürger die Frage gestellt, wie man das kulturelle und sportliche Engagement in der Gemeinde Kollow wirksam verbessern kann. Selbstverständlich ist man rein zufällig auf die damals noch elitäre Sportart Tennis gekommen. War diese Sportart für die Gemeinde nicht eine Nummer zu groß? Weit gefehlt, wie sich folgend herausstellen sollte. Nebenbei gesagt, andere Sportarten standen auch gar nicht zur Debatte. So hat man am 18. Januar 1980 eine vorbereitende Gründungsversammlung einberufen und durchgeführt, an der 45 Bürger teilnehmen und eine Mitgliedschaft verbindlich in Aussicht stellen. Auf Zuruf ist damals Klaus-Werner Harms zum Versammlungsleiter bestimmt worden. Im Laufe der Versammlung stellt sich heraus, dass der damalige Bürgermeister der Gemeinde Kollow Paul-Hermann Voß, vorbehaltlich der Zustimmung der Gemeindevertretung, keine Bedenken gegen die Nutzung des Angedachten Geländes für Tenniszwecke hat. Er ist damals fest entschlossen, und es musste ja auch als Gründungsmitglied in seinem Interesse sein, dieses seinen Gemeindevertretern zum Wohle der sportlich interessierten Bürger zukunftsweisend glaubhaft zu verkaufen. Aber davon allein entsteht ja keine Tennisanlage. So sind von einigen fachkundigen Bürgern Vorträge über Möglichkeiten der Herstellung der Tennisanlage, Finanzierung des Bauvorhabens, der Problematik der Kalkulation und Höhe der Aufnahmegebühr sowie des Jahresbeitrages und der Gemeinnützigkeit gehalten worden. Für die Herstellung ist Selbsthilfe gefordert, damit die Gesamtkosten der Anlage möglichst gering gehalten werden. Denn dieses ist eine der Grundlagen für die finanzielle Belastung der künftigen Mitglieder. Erst wenn die Mitgliederzahl absehbar ist, will man sich entscheiden, ob man gleich 2 Tennisplätze in Angriff nehmen kann. Nach Ermittlungen von Claus-Peter Conradski soll der Bau von 2 Tennisplätzen die wirtschaftlichere Lösung sein. Die Möglichkeiten der Finanzierung durch Eigenleistung, Zuschüsse von Gemeinde, Kreis und Land sowie Aufnahme eines Bankkredites werden von ihm skizziert. Allen anwesenden Bürgern ist klar, dass dem künftigen Verein zunächst ein gewisses Vermögen zur Verfügung stehen muss, um die Liquidität zu gewährleisten. Dieses kann nur über die Erhebung einer Eintrittsgebühr erfolgen. In diesem Zusammenhang ist Bürgermeister Voß der Auffassung, dass die Gemeinde Kollow, nach Beschlussfassung über Form und Umfang, eine Tennisplatzanlage grundsätzlich fördern werde. Bei der Kalkulation der Aufnahmegebühr und der Mitgliedsbeiträge ist zunächst von der Konkretisierung eines Tennisplatzes ausgegangen worden. Dabei soll berücksichtigt werden, dass Familien 25 - 30 Stunden Eigenleistung erbringen sollen und die, die Möglichkeit der Eigenleistung nicht in Betracht ziehen können, dafür einen Ausgleichsbetrag in Höhe von 15,00 DM je Stunde zahlen sollen. Erst nach Vorlage der verbleibenden Kosten soll dann die Aufnahmegebühr sowie der Mitgliedsbeitrag kalkuliert werden. Danach wird durch eine Abstimmung ermittelt, wer von den Anwesenden unter den vorher genannten Bedingungen verbindlich bereit ist, dem zu gründenden Tennisverein beizutreten. Die Abstimmung ergibt 40 Ja-Stimmen bei 5 Enthaltungen. Am 11. April 1980 wird dann in der Gaststätte „Zur Erholung“ anlässlich der ordentlichen Gründungsversammlung der von den anwesenden Versammlungsmitgliedern abgestimmte Satzungsentwurf zur Gründung eines Sportvereins einstimmig verabschiedet. Der damalige Versammlungsleiter, Herr Bötz stellt fest, dass damit der Tennisverein „Tennisfreunde in Kollow e.V. von 1980" gegründet ist. Er fordert die 25 Anwesenden auf, ihren Beitritt durch Unterzeichnung der Satzung zu bestätigen. Alle 25 Gründungsmitglieder haben damals unterzeichnet. Von denen laufen heute noch 11 dem Tennisball hinterher und 8 erhalten passiv ihre Mitgliedschaft aufrecht. Die meisten sind heute hier anwesend. Damals werden Claus-Peter Conradski zum 1. Vorsitzenden, Frau de Wenter zur Protokollführerin, Hans Tretau zum 2. Vorsitzenden, Herr Bötz zum Kassenwart, Klaus-Werner Harms zum Jugendwart, Herr Asbahr, Hildegard Conradski sowie Herr Jenß zu Beiräten des neu gegründeten Vereins gewählt. Mit seinem Schlusswort stellt der 1. Vorsitzende dann die ordnungsgemäße Gründung des Vereins fest. Wichtig bleibt noch zu erwähnen, dass der 1. Bauantrag, der am 15. Mai 1980 gestellt und wegen einer nicht durchgeführten Flächennutzungsplanung am 27 August 1980 abgelehnt worden ist. Für die Baugenehmigung musste also schnellst möglich eine Flächennutzungsplanänderung her. Da man von der anfänglichen Meinung abgewichen ist, nur Kollower in den Verein aufzunehmen, hatten gemäß Satzung mit festgesetztem Verhältnis auch Auswärtige die Chance in den Verein als belebendes Element aufgenommen und integriert zu werden. Wahrheit ist, dass damals einige Mitglieder extra nach Kollow verzogen sind, damit das Verhältnis von Einheimischen zu Auswärtigen nicht von vornherein in eine Schieflage geraten konnte. Die Anzahl der Mitglieder hält sich im Gründungsjahr mit 108 in Grenzen.

 


1981

Anfang Februar 1981 wird der erforderliche Flächennutzungsplan der Landesregierung vorgelegt und in der Gemeinde öffentlich ausgelegt. Mit der Baugenehmigung wird dann Ende März gerechnet. Nachdem nun alle Voraussetzungen für den Bau einer Tennisanlage geschaffen sind, wird der Baubeginn mit dem 25.04.1981 festgelegt. Wie wir alle wissen, werden letztlich 2 Tennisplätze gebaut. Wobei wir uns gerne erinnern, dass damals sehr viel Eigenleistung von den Mitgliedern erbracht wird. Der Bauablauf ist zum Teil sehr turbulent, aber in guter Leitung durch Klaus-Werner Harms. Nach Fertigstellung der Restarbeiten wird ein eingeschränkter Spielbetrieb ab dem 22. August 1981, 14.00 Uhr zugelassen. Die offizielle Eröffnung der Tennisanlage wird allerdings erst mit Saisonbeginn 1982 am 02. Mai geplant. Um dem Verein einen Rechtsstatus zu verleihen, reicht der Vorstand beim Amtsgericht Schwarzenbek eine Änderung der Vereinsatzung bezüglich der Eintragung in das Vereinsregister ein, die mit der Anerkennung der Gemeinnützigkeit verbunden wird. Ein Wehrmutstropfen wird dann anlässlich der Mitgliederversammlung ausgeschüttet. Da kein Kassenbericht vorliegt, kann auch dem Vorstand keine Entlastung erteilt werden. Ein bisher einmaliger Fall. Daraufhin wird dem Kassenwart nahe gelegt, zurückzutreten.

 


1982

Im März 1982 wird entschieden, dass die 1. Frühjahrsüberholung an eine Fachfirma vergeben werden soll. Man will ja letztlich auch mal sehen, wie’s gemacht wird, um es letztendlich Selbst zu machen. Die Arbeiten sollen wegen der Eröffnungsfeier am 2. Mai, zu der sich auch der Kreissportverband angesagt hat, im April ausgeführt werden.Die ersten Gelüste werden laut, an Punktspielen bzw. externen Turnieren teilzunehmen. Trainingsergebnisse, ein vereinsinternes Turnier und das starke Interesse einzelner Spieler sollen dann das Korsett für Punktspiel-Mannschaften bilden. Im September findet ein 1. Freundschaftsspiel mit Witzhave statt. Die Herren in Kollow und die Damen in Witzhave. Als Andenken werden Zinnteller ausgetauscht. Für die Punktspiele im kommenden Jahr sollen Mannschaften gemeldet werden. Wegen der 2 Tennisplätze ist die Anzahl der Mannschaften aber auf 2 bis 2,5 beschränkt. Bei Meldung von 3 Mannschaften hätte man dann extern einen Platz anmieten müssen. Und es finden die ersten Vereinsmeisterschaften statt. Erste Vereinsmeister sind Traute Voß und Klaus-Werner Harms.

 


1983

Anlässlich der Mitgliederversammlung Anfang des Jahres 1983 tritt der Vorstand zurück. Wegen Geschäftsunfähigkeit muss umgehend ein neuer Vorstand her. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung Mitte Februar wird dann ein neuer Vorstand gewählt. Die Wahl einer Schriftführerin sowie die Abstimmung des Haushalts- bzw. Arbeitsplanes und der Terminkalender werden auf einer weiteren außerordentlichen Mitgliederversammlung Ende März vollzogen. Dann tritt wieder Ruhe ein bei den Tennisfreunden in Kollow. In jenem Jahr wird auch die Aufstellung eines Gerätehauses (jetziger Pavillon) mit dem damaligen Bürgermeister Voß geklärt und im August aufgestellt. Auch unser heutiger Clubraum wird von der Gemeinde angemietet.

 


1984

Das Jahr 1984 beschert den Tennisfreunden ein besinnliches Jahr. Auf Beschluss des Vorstandes wird allen Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren kostenloses Training ermöglicht, und der Bauausschuss erhält alle Vollmachten zur Ausgestaltung des Clubraumes. 

 


1985

Ab 1985 erlebt die Deutsche Tenniswelt einen überwältigenden Tennisboom, dank Boris Becker und nachfolgend Steffi Graf, was sich später auch auf die Mitgliederzahlen in unserem Verein auswirkt. Die Tennisfreunde nehmen ihren Clubraum in Besitz, und der geschäftsführende Vorstand wird in das Vereinsregister eingetragen. Auch eine Ranglistenordnung und Gastspielregelung werden einstimmig verabschiedet. Und der Mietvertrag für den Clubraum wird von der Gemeinde genehmigt. Zu erwähnen ist noch, dass zur Einweihung der neuen Tennisplatzanlage in Schwarzenbek ein Pokal gestiftet wird, der jährlich zwischen Schwarzenbek und Kollow ausgespielt werden soll.

 


1986 - 1988

Die Vereinsarbeit und das Vereinsleben verlaufen in den Jahren 1986 bis 1988 harmonisch. Eine Zuschauertribüne wird neben Platz 1 gebaut und auf der Mitgliederversammlung 1987 wird die Planung für den Bau einer zuvor begründeten Tennisplatzerweiterung beschlossen und 1988 ein Antrag an die Gemeinde Kollow gestellt. Dieser wird allerdings wegen der mit anderen Verantwortungsträgern zu klärenden Grundstücksbeschaffung von der Gemeinde vorerst nicht behandelt. Das klärende Gespräch ist dann auch wenig erfolgreich. Die Mitgliederzahl steigt in diesen Jahren stetig, so dass die Kapazität der vorhandenen Plätze schon weit überschritten wird, und die an den Medenspielen teilnehmenden Mannschaften werden immer erfolgreicher. 

 


1989

Anfang 1989 sagt der Gemeinderat seine Unterstützung für die Erweiterung der Tennisplatzanlage zu und will bei einer Gemeinderatssitzung Kaufverhandlungen mit dem Grundeigentümer aufnehmen, wobei dann mühselige Verhandlungen zum Erfolg führen. Es werden 10.000 qm des benachbarten Ackerlandes erworben. Selbstverständlich haben sich auch die Tennisfreunde an der Finanzierung beteiligt. Auf einer Ende Juli einberufenen außerordentlichen Mitgliederversammlung wird dann das Verhandlungsergebnis mit der Gemeinde vorgestellt. Eine für den Bau der Erweiterung notwendige und seit Gründung 1. Beitragserhöhung wird fast einstimmig beschlossen. Auch das vorgestellte Erweiterungskonzept findet einstimmig seine Liebhaber und so wird der Vorstand von der Versammlung beauftragt, die vorgesehene Baumaßnahme bis zur Auftragsvergabe voranzutreiben. 

 


1990

Und 1990? In jenem Jahr will man das 10-jährige Bestehen des Vereins intern feiern. Waghalsig wird angenommen, die Inbetriebnahme der geplanten Tennisplatzerweiterung 1991 auch mit auswärtigen Gästen zu feiern. Auch die Emanzipation will sich durchsetzen. So haben 16 weibliche Mitglieder den Antrag gestellt, einen Tennisnachmittag für sich in Anspruch zu nehmen. Dieses wird vorerst vom Vorstand abgelehnt. Die Planung für die Tennisplatzerweiterung geht zwar voran, wird aber bei der Durchführung der Flächennutzungsplanänderung außerplanmäßig verzögert und der Planungsstab geht auch nicht mehr vom Bau eines Tennisplatzes aus, sondern vom Bau von zwei Tennisplätzen und einer Beregnungsanlage für 4 Plätze. Und die Gemeinde, allen voran der erfolgreich Tennis spielende Bürgermeister Voß, zieht voll mit. 

 


1991

Mit Beginn des folgenden Jahres 1991 wird ein von der Gemeinde beantragtes Schallgutachten durch den TÜV zugestellt, das sich auf das gesamte Gebiet des B-Planes (Tennisplätze, Sportplatz, Spielplatz, vorgesehener Grillplatz und geplantes Clubhaus) bezieht. Die Bekanntmachung und öffentliche Auslegung der 2. Änderung des F-Planes und des B-Planes Nr. 4 wird in der Zeit vom 1. Februar bis 20. März durchgeführt. Die notwendigen Planungsunterlagen werden eingereicht und vorbereitende Gespräche bei den fördernden Gremien und Genehmigungsbehörden von Vereinsmitgliedern geführt. Die  Bauantragstellung und die Finanzierungsplanung des Bauvorhabens werden vorab selbstverständlich auf der Mitgliederversammlung positiv verabschiedet. Zu diesem Zeitpunkt ist der Mitgliederbestand auf 151 Mitglieder angewachsen und auf der ständig anwachsenden Warteliste befinden sich 28 Interessenten. 

 


1992

Anfänglich verläuft die Umsetzung zur Realisierung der geplanten Baumaßnahme durch die Entscheidungsfindung der öffentlichen Gremien sehr zögerlich. Um die Sache voranzutreiben, gehen die beauftragten Mitglieder Voß und Lühr bei den zuständigen Institutionen Klinken putzen, um die Finanzierung sicher zu stellen und die Baugenehmigung voranzutreiben. Von den Zuwendungsträgern wird allerdings deutlich gemacht, dass die Zuwendungen, wenn sie denn genehmigt würden, über Jahre gestreckt werden müssten. Für die Tennisfreunde bedeutet dies eine unvermeidbare Zwischenfinanzierung, die durch Aufnahmegebühren, Spenden und zinslose Darlehen ausgeglichen werden soll. Der Bau der Tennisplätze ob ein oder zwei, wird von der Höhe der vorher genannten Geldquellen abhängig gemacht. Das Finanzierungsgehabe gestaltet sich unheimlich schwierig, wird letztendlich jedoch für alle zur Zufriedenheit gelöst. Ende März wird dann vom Kreis die Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn erteilt. Anfang Mai wird der Bebauungsplan für rechtskräftig erklärt, und die Straßenbauabteilung teilt mit, dass von den veranschlagten Kosten in Höhe von 132.350,-- DM   121.000,-- DM zuwendungsfähig sind. Auf Grund eines überarbeiteten Angebotes vom 31. März wird mit einer Baufirma für Sportanlagen am 1. Juni ein Bauvertrag geschlossen und der Bau der Plätze 3 und 4 mit sofortigem Baubeginn in Angriff genommen. Mit Abnahme der Baumaßnahme Ende Juni wird dem Verein vom Kreis auch die Baugenehmigung erteilt. Ab Mitte Juli sind die neuen Plätze dann bespielbar. Seither sind wir in der glücklichen Lage, neben einem ordnungsgemäßen Medenspielbetrieb und vielen vereinsinternen Veranstaltungen unter anderem auch Kreismeisterschaften durchzuführen. 

 


1993

Im Jahr 1993 hat der Verein mit erheblichen Finanzierungslücken zu kämpfen, da die 1991 beim Kreis beantragten Zuwendungen erst 1994 in Aussicht gestellt werden. Dieses Manko wird dadurch behoben, dass die Mitgliederversammlung auf Antrag des Vorstandes einer weiteren Beitragserhöhung und der Aufnahme eines Darlehens zustimmt. Die Mitgliederzahl ist Anfang 1993 auf 195 angewachsen. Um die finanzielle Belastung des Vereins zu minimieren, hat der Gemeinderat auf Antrag beschlossen, die im Oktober fällige Rate für das Grundstück für ein Jahr zu stunden.

 


1994

Die vergangenen Jahre sind schon ganz schön aufregend gewesen. Aber was viel wichtiger ist: das Vereinsleben fängt an sich wieder zu normalisieren, der Sport- und Spielbetrieb gewinnt immer mehr Stabilität, die Medenmannschaften werden mehr und erfolgreicher und vor allem der Jugendbereich wird immer stärker. Und der Kreis gewährt uns die beantragte Zuwendung in Höhe von 36.000,00 DM, deren Zuteilung auf die Jahre 1994 und 1995 verteilt wird. So können 1994 zinslose Darlehen in hohem Maße wieder an die Mitglieder zurückgezahlt werden. Ende August wird eine außerordentliche Mitgliederversammlung erforderlich, weil die Gemeinde an der Teilfläche für eine mögliche Tennisballwand interessiert ist. Dort soll eine universelle Kleinsportanlage, das so genannte „Agoraland“, errichtet werden. Nach einer aufregenden, kontroversen Aussprache wird ein Antrag formuliert, indem die Rückgabe der Teilfläche an die Gemeinde unter gewissen Voraussetzungen vereinbart wird. Dieser Antrag wird genehmigt.

 


1995

1995 ist das Jahr der großen Abrechnung. Dies soll nicht heißen, dass damals Mitglieder verurteilt worden sind. Nein, hier geht es um die Schlussabrechnung der abgeschlossenen Tennisplatzerweiterung und um die Aufstellung der arbeitsaufwendigen Verwendungsnachweise für den Kreis und das Land. Auch wird damals das 15-jährige Bestehen des Vereins im Zusammenhang mit der endgültigen Fertigstellung der Tennisplatzerweiterung verbunden und am 19. August gefeiert. Die Fertigstellung der Tennisplatzerweiterung sollte bekanntlich ja bereits in 1991 gefeiert werden. Erste Überlegungen für eine Grundsanierung der Tennisplätze 1 und 2 werden laut, und mit der Deckschicht auf Platz 3 hat man auch so seine Probleme. Diese Vorhaben sollen im Frühjahr 1996 in Angriff genommen werden. Außerdem ist da noch ein Antrag an die Gemeinde Kollow zwecks Stundung der Pacht wegen der Grundsanierung der Plätze 1 und 2! 

 


1996

Dieser Antrag auf Stundung der Pacht führt zu einer Verstimmung zwischen der Gemeindevertretung und dem Vorstand der Tennisfreunde. Auf Einladung von Bürgermeister Voß, soll diese Verstimmung während eines Gespräches beigelegt werden. Es zeigt sich, dass unter anderem auch das Antragsverfahren Anlass dieser Verstimmung ist. Wie kann nun diese Sache beigelegt werden? Der Vorstand der Tennisfreunde verspricht künftig mehr Bürgernähe mit der Gemeindevertretung und der Gemeindefeuerwehr. Und wegen der nicht zu finanzierenden Maßnahmen wird die Grundsanierung der Plätze 1 und 2 erst mal vertagt. Dafür wird dann aber ein Geräteschuppen angeschafft, den die Gemeinde wohlwollend bezuschusst hat. 

 


1997

1997 werden die Planungen für die Grundsanierung der Plätze 1 und 2 in Angriff benommen. Sonst verläuft das Jahr ohne nennenswerte Vorkommnisse. Positiv ist zu bemerken, dass nach Einführung der Pflichtarbeitsstunden, sich die Tennisanlage in einem besseren Zustand befindet. Die zwischenzeitlich zurückgegangene Mitgliederzahl hat sich stabilisiert und ist durch Werbeaktionen wieder in leichtem Aufwind. 

 


1998

Da die Finanzierung für die Grundsanierung der Plätze 1und 2 in einem Geschäftsjahr nicht möglich ist, denn man will ja nicht die Liquidität des Vereins in Frage stellen, wird die Maßnahme mit je einem Platz pro Jahr auf 1998 und 1999 verteilt. Dementsprechend werden auch die Zuwendungen beim Kreis und der Gemeinde beantragt und genehmigt. Auch werden bereits Gedanken über ein eigenes Vereinsheim verschwendet, da der Bürgermeister Eigenbedarf für den Clubraum in Aussicht gestellt hat. Wegen der grob geschätzten Kosten, ist an eine Realisierung eines Vereinsheimes zu diesem Zeitpunkt in keiner Weise zu denken.

 


1999

Wichtig für das sportliche Vereinsleben ist in 1999 die Durchführung der Tenniskreismeisterschaften in Kollow. Dieses ist ein großartiger Erfolg für die Tennisfreunde geworden. Wir haben den großen Vereinen vorgemacht, wie man so eine Veranstaltung auch auf einer verhältnismäßig kleinen Anlage mit Erfolg durchführt. Dankbar sind wir für die Unterstützung des Tennisvereins Gülzow, dass er uns mit seiner Anlage dabei unterstützt hat. Es gibt von offizieller Seite wider den Wunsch, die Kreismeisterschaften 2000 in Kollow stattfinden zu lassen. Für die Kollower ist das ein Klacks. Ganz nebenbei gesagt, unsere Medenmannschaften waren in 1999 auch überaus erfolgreich. 

 


2000

Highlights in der Saison 2000 waren natürlich die wieder erfolgreiche Durchführung der Kreismeisterschaften und die damit verbundenen Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen des Vereins. Was für den Verein wichtig und notwendig ist, es beginnt die Zeit der Reformen und innovativen Problemlösungen, die bis heute noch nicht in Gänze abgeschlossen sind. Aber der Vorstand arbeitet daran. Dazu gehören vor allen Dingen die Reformierung der Satzung mit einer anliegenden Geschäftsordnung, die Neugestaltung einer Jugend- und Finanzordnung sowie die Problemlösungen des geordneten Arbeitsdienstes, der Platzpflege, der Mitgliederwerbung und der Jugendförderung. Für den Vorstand besteht natürlich eine weitere Hauptaufgabe darin, die Finanzlage des Vereins deutlich zu verbessern. Auch das Thema Vereinsheim wird neu angefacht. Denn es besteht ein günstiges Angebot der Stadt Geesthacht eine Holzhütte zu erwerben. Mein Gott, was hat man sich für Gedanken gemacht und Gespräche geführt.

 


2001

Anfang 2001 wird bekannt, dass es mit der Holzhütte wohl nichts wird.Andere Baumaßnahmen werden favorisiert Der Gedanke an ein eigenes Vereinsheims bleibt aber seither im Hinterkopf verankert. Wie nicht anders zu erwarten ist, will man die Mitgliederbeiträge in 2002 dem Euro anpassen. Dass daraus auch eine unbedeutende Beitragserhöhung resultiert, hat sich die Mitgliederversammlung fast einstimmig genehmigt. Diese entscheidet dann auch, dass ein bestimmtes Gremium größere Baumaßnahmen planen soll. Und noch eine wichtige Sache wird von unserer hoffnungsvollen Kassiererin Andrea Keil an Land gezogen: Das Vereinsprogramm der Sparkasse zum Online-Banking. Seither können alle Zu- und Abgänge von uns selbst AUF PC bearbeitet werden und wir sparen einen Haufen Bearbeitungsgebühr. Wie wir alle wissen, ist Andrea im September 2003 bei einem tragischen Unfall tödlich verunglückt.

 


2002

In 2002 haben wir den Pavillon renoviert. Mit den Planungen für ein Vereinsheim wird intensiv begonnen und die Schallgrenze von 200 Mitgliedern wird überschritten. Zurzeit haben wir 240 Mitglieder und davon sind 88 Kinder, Schüler und Jugendliche.

 


2003

Auf Beschluss der Mitgliederversammlung in 2003, ist der Vorstand mit allen Erlaubnissen ausgestattet, das vorgestellte Projekt „Vereinsheim“ zu realisieren. Nach heutigen Erkenntnissen können wir nach Klärung aller Voraussetzungen für einen Bauantrag, nach Sicherstellung der Finanzierung und der Beantragung und Genehmigung von Zuwendungen bei Land, Kreis und Gemeinde mit einer Realisierung im Jahr 2010 rechnen. Die Vision lebt!

 


2004

Leider kommt uns Anfang 2004 eine überraschende, aber wie sich an Hand eines Gutachtens herausstellte, notwendige Baumaßnahme in die Quere, die Grundsanierung der Plätze 3 und 4. Diese Maßnahme musste erst einmal finanziert werden, was auch mit Hilfe von Land, Kreis und Gemeinde gelingt. Hierbei wird auch die Nachrüstung einer Beregnungsanlage auf den Plätzen 1 und 2 mit einbezogen. Um die Arbeiten hauptsächlich in Eigenleistung durchzuführen, muss erst einmal ein Arbeitsplan her. Viele Mitglieder haben toll mitgezogen und mehr Arbeitsstunden unentgeltlich geleistet, als von ihnen erwartet wird. Das sind eben Tennisfreunde.

 


2005

Und das Jahr 2005 hat noch keine weiteren Überraschungen gebracht. Die Anlage ist auf Grund des gut durchdachten Arbeitsplanes gut in Schuss. Die Medenmannschaften waren durchweg wieder erfolgreich, sowohl nach oben, als auch nach unten. Der in den letzten Jahren stark angewachsene Jugendbereich erfreut sich einer guten Betreuung und heute feiern wir unser 25-jähriges Bestehen. Allgemein hört man, dass uns andere Vereine um unsere schöne Tennisanlage beneiden, und dass sie bei Medenspielen mitbekommen, wie kameradschaftlich und gesellig sich die Tennisfreunde ihnen gegenüber darstellen. Dieses ist ein sehr positives Erscheinungsbild, was uns regional einen guten Ruf eingebracht hat. Außerdem spielen wir im Bezirk Süd sportlich bereits eine sehr erfolgreiche Rolle. Dieses ist ganz sicher auf eine gute Jugendarbeit zurückzuführen, denn die Jugend ist letztlich unser Kapital der Zukunft, zumal wir auch wissen, dass es heute nicht so einfach ist, sie bei der Stange zu halten. Aber wir wissen, dass unsere Jugendarbeit sehr erfolgreich ist. Dafür gilt der Dank an die Beteiligten. Reflektieren müssen wir auch auf das Wort „Tennisfreunde“. Für uns ist das Wort Freund ein Begriff, der in uns einige Emotionen weckt. Freunde hat man nicht nur, wenn man mit anderen gut Bier trinken kann. Für uns bedeutet Freund auch, dass man in unerwarteten und misslichen Lebenslagen zueinander hält. Bezogen auf unseren Verein möchten wir sagen, dass man nicht nur miteinander Tennis spielt, sondern sich auch zum Wohlbefinden der anderen Mitglieder verhalten soll. Hierzu gehört auch die nötige Pflege der Plätze, ja der gesamten Anlage. Wie schon erwähnt, ist die Mitgliederzahl in letzten 4 Jahren stark angewachsen! Sicher liegt das am harmonischen Vereinsleben. So sind auch viele Mitglieder bereit zum Wohle des Vereins mitzuwirken. Auch das in der Satzung verankerte Verhältnis von Einheimischen zu Auswärtigen gerät zu Weil in eine noch vertretbare Schieflage. Wir hoffen, dass das Phänomen Mitgliederzuwachs noch lange anhält, andere Verein bangen auf Grund des Mitgliederverlustes bereits um ihre Existenz. Übrigens muss hier deutlich gesagt werden, dass die Tennisplätze dank Arbeitsplan und Oberaufsicht von Paule in einem guten Zustand sind, wobei natürlich die Tennis spielenden auch einen erheblichen Beitrag leisten. Allerdings könnte der Zustand der Außenanlagen noch etwas verbessert werden. Auch wenn es eine niedere Arbeit darstellt, so ist doch das Unkrautzupfen in erheblichem Maße gefragt. Auch ein guter Zustand der Außenanlagen trägt zu Wohlbefinden der Gemeinschaft bei. Hier sind also die Mitglieder gefordert, die so genannten Tennisfreunde zu unterstützen. Betonen wollen wir noch, dass der Vorstand fest entschlossen ist, zum Wohle des Vereins tätig zu sein, wobei ehrenamtliche Tätigkeit heute nicht selbstverständlich ist, denn die öffentlichen Institutionen legen auch den kleinen Vereinen immer mehr Steine in den Weg.  Hochachtung haben wir heute vor denjenigen, die vor 25 Jahren den Mut gehabt haben, einen Tennisverein in Kollow zu gründen. Wir hätten sonst die heutige Veranstaltung nicht genießen können. Dank sagen wollen wir vor allem der Gemeinde Kollow, dem Kreis Hzgt. Lbg. und dem Land SH für alle in den letzten 25 Jahren erbrachten Zuwendungen. Dank gilt auch allen anderen Institutionen, Förderern und Spendern für etwaige Sach- und Geldzuwendungen.

 

Fortsetzung folgt